Geschmorter Rotkohl

 

mit Haselnussspätzle und Maronen

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Es soll Menschen geben, die Rotkohl nur als Beilage an Weihnachten essen. Uns käme das nicht in den Sinn, dafür lieben wir ihn viel zu sehr.

Bei uns wandern reichlich Gewürze und eine gute halbe Flasche unseres Holundersafts mit in den Topf. Das verleiht dem Kohl eine schöne Tiefe, zweierlei Essig und süßes Gelee sind für Säure und Süße verantwortlich, mal ganz abgesehen vom Geschmack!

Und gerade bei einem so traditionellen Essen wie Rotkohl gibt’s da ganz unterschiedliche Vorlieben - halte dich daher nicht zu eng an die Mengenangaben, sondern schmecke nach deinem Gusto ab!

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ZUBEREITUNG

Für 4-5 Personen, ca. 75 Minuten plus gute 2 Stunden Rotkohl-Schmoren

Für den Rotkohl die Zwiebel schälen und fein würfeln. Vom Rotkohl die äußeren Blätter ablösen, den Rotkohl vierteln und den Strunk herausschneiden. Den Rotkohl in möglichst feine Streifen schneiden oder hobeln. Die Butter in einem großen Topf erhitzen, die Zwiebelwürfel glasig dünsten, dann den Rotkohl dazugeben und kurz mit andünsten. Mit Essig ablöschen und den Saft dazu gießen. Piment, Koriander, Gewürznelke und Pfeffer in einem Mörser fein zerstoßen und mit Zimt, Sternanis und Lorbeer zum Rotkohl geben. Soviel Wasser dazugießen, dass der Rotkohl gerade bedeckt ist.

Rotkohl aufkochen, abgedeckt bei mittlerer Hitze insgesamt etwa 2 Stunden schmoren lassen, dabei zwischendurch umrühren und evtl. etwas Wasser nachgießen. Nach 1,5 Stunden den Apfel schälen, vierteln, entkernen und die Viertel in Scheibchen schneiden. Mit dem Gelee zum Rotkohl geben und weitere 20-30 Minuten offen kräftig kochen lassen, so dass möglichst viel Kochflüssigkeit verdampft. Zimt, Sternanis und Lorbeer herausnehmen. Die Speisestärke mit etwas Wasser anrühren und den Rotkohl leicht damit binden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Währenddessen für die Spätzle in einem großen Topf reichlich Salzwasser aufkochen. Für den Spätzleteig die Haselnüsse fein mahlen (wirklich fein, sonst bekommt man den Teig nicht durch die Spätzlepresse gedrückt!). Mehl, Haselnüsse, Öl, Eier, 120 ml lauwarmes Wasser und 1 TL Salz in eine Rührschüssel geben. Mit den Knethaken des Handrührgeräts oder mit einem Kochlöffel zuerst kräftig verrühren, dann solange schlagen, bis der Teig Blasen wirft. Den Teig portionsweise in eine Spätzlepresse geben und in das kochende Wasser drücken. Sobald die Spätzle an die Oberfläche kommen, mit einer Schaumkelle herausnehmen, auf ein Sieb geben und kalt abspülen.

In einer weiten Pfanne die Butter erhitzen und die Maronen darin kurz anbraten. Spätzle dazugeben, kurz mit anbraten und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Rotkohl und Spätzle auf Tellern anrichten.

ZUTATEN

Für den Rotkohl:
1 Zwiebel
1 kg Rotkohl
2 EL Butter
50 ml Rotweinessig
50 ml Aceto balsamico
400 ml Holundersaft
10 Pimentkörner
5 Gewürznelken
1 TL Koriandersamen
1/2 TL schwarze Pfefferkörner
2 Sternanis
1 Zimtstange
2 Lorbeerblätter
1 großer säuerlicher Apfel
200 g rotes Johannisbeergelee
ca. 2 TL Speisestärke zum Binden

Für die Spätzle:
50 g Haselnusskerne
200 g Weizenmehl (Type 405)
1 TL Rapsöl
2 Eier (M)

Außerdem:
Salz
schwarzer Pfeffer
2 EL Butter zum Braten
200 g Maronen (Vakuum)
frisch geriebene Muskatnuss

 
 
 

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